Die Wirtschaftsverbände AGVU, BVE, IK, Markenverband und HDE haben ein Kompromissmodell zur Wertstofftonne erarbeitet. Demnach will die Wirtschaft den Kommunen bei der Dienstleistung „Erfassung der Wertstoffe“ einen Vorrang einräumen. Insgesamt zwei Varianten stehen zur Wahl. Die erste ist die „Last-Call-Option“. Nach Ausschreibung der Sammlung durch die Dualen Systeme können Kommunen ein letztes Angebot abgeben, wenn sie den Auftrag selbst erledigen wollen. Sie müssten demnach das Bestangebot unterbieten. Die zweite Variante wäre, dass Kommunen auf Antrag die Erfassung im jeweiligen Gebiet übernehmen. Dafür müssten die Kosten durch einen Standardkostenbeitrag ermittelt und gedeckelt werden.
Der Vorschlag setzt voraus, dass die Verantwortung für die Wertstofftonne in privater Hand ist. Ob dieser Vorschlag für die Kommunen ein akzeptabler Kompromiss werden kann, gilt als offen. Die Kommunen fordern weiterhin eine Wertstofftonne in kommunaler Verantwortung.
Quelle: Externer LinkEuwid Recycling
Erklärungen:
AGVU = Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt
BVE = Bundesvereinigung der Ernährungsindustrie
IK = Industrievereinigung Kunststoff
HDE = Handelsverband Deutschland
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