Laut Bericht des EUWID hat der Marktführer Duales System Deutschland GmbH (DSD) heute die Clearingverträge in der Gemeinsamen Stelle der Dualen Systeme aufgekündigt. DSD hält den Mengenschwund im 1. Quartal 2014 für unzumutbar. In die Clearingstelle melden die Systembetreiber quartalsweise ihre Planmengen an lizenzierten Verkaufsverpackungen. Nach den daraus berechneten Anteilen müssen sie die beauftragten Sammelunternehmen bezahlen. DSD sieht den eigenen Anteil infolge der niedrigen Meldungen als deutlich zu hoch, was das Unternehmen pro Prozent Marktanteil über 7 Mio € kostet. Die Planmengen waren in den letzten beiden Quartalsmeldungen deutlich gefallen. Bei Leichtverpackungen sanken die Mengen von über 300.000 Tonnen im 3. Quartal 2013 auf nur noch 205.000 Tonnen im 1. Quartal 2014.
Die jetzt existierende Clearingstelle sei auf der Grundlage der bestehenden Clearingverträge mangels einheitlicher Kontrollmechanismen nicht imstande, diesen ungehemmten Mengenschwund entgegen zu wirken, hieß es. DSD baue daher eine neue Clearingstelle auf mit dem Ziel, transparente und faire Spielregeln für Industrie und Handel zu schaffen, kündigte das Unternehmen an.
Quelle: euwid-recycling.de am 27.02.2014
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