Das geplante Wertstoffgesetz soll nach dem Willen des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) und dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vorerst nicht kommen. Zumindest darin sind sich die beiden Verbände einig. In wessen Hände die Wertstofferfassung in Zukunft liegen soll, bleibt indes zwischen privater und kommunaler Entsorgungswirtschaft umstritten.
Der BDE teilt die Einschätzung des VKU, dass in die Vorbereitungen des von der Politik geplanten Wertstoffgesetzes kein Aktionismus Einzug halten darf. Zunächst sollten die derzeit laufenden und bereits realisierten Pilotprojekte sehr sorgfältig analysiert und deren Schwachpunkte identifiziert werden.
Bereits heute könnten rund 15 Mio. Menschen in Deutschland eine Wertstofftonne nutzen, weil private und kommunale Unternehmen diverse Projekte der Wertstofferfassung erprobten. Bei der Auswertung der Ergebnisse dieser Testläufe gehe Gründlichkeit vor Schnelligkeit.
Quelle: Euwid Recycling 20.2012
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