Betreiber dualer Systeme sehen den Fortbestand der Wertstoffsammlung mit dem Grünen Punkt gefährdet, wenn ein Viertel der Verkaufsverpackungen nicht lizenziert wird. DSD, Interseroh und Landbell fordern einvernehmlich eine Clearingstelle, die, so die Hoffnung der Unternehmen, zumindest für mehr Transparenz am Markt sorgen könnte.
Hintergrund ist die jüngste Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM), Wiesbaden. Sie zieht das Fazit, dass Verpackungsmengen, die bei einem dualen System abgemeldet werden, weder bei der dualen Konkurenz landen noch in der Selbstentsorgung, sondern nicht lizenziert in die "Gelbe Tonne" wandern.
Weiter berichtet die LZ, dass sich Interseroh-Vertriebsvorstand Roland Stroese, der Generalbevollmächtigte der DSD Christian Jeschonek und Landbell-Vorstandschef Wolfgang Scherz einig sind, dass eine solche Clearing-Stelle von einem neutralen Dritten wie z.B. einem Wirtschaftsprüfer oder der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zu besetzen sei. Angestrebt wird eine kurzfristige Umsetzung, Ziel sollte bereits der 01.01.2006 sein.
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