Für 2014 ist erstmals mit einer Preissteigerung seitens der Entsorger für die Abholanordnungen der Stiftung EAR zu rechnen. Grund hierfür sind die deutlich gesunkenen Verwertungserlöse für E-Schrott und die weiter steigenden Optierungen der Kommunen.
Bedingt durch den weltweiten Nachfragerückgang an Altmetallen ist der durchschnittliche Stahlschrott-Einkaufspreis deutlich gesunken. Dieser Preis hat maßgeblichen Anteil an der Entsorgerkalkulation für die verschiedenen ElektroG-Sammelgruppen. Wurde 2012 noch ein durchschnittlicher Erlös von rund 320 Euro je Tonne erzielt so liegt dieser aktuell bei rund 250 Euro je Tonne und könnte weiter sinken. Gleichzeitig erhöhen die E-Schrottverwerter die Behandlungspreise durch gestiegene Lohn- und Energiekosten.
Preistreibend wirken sich auch die weiter steigenden Optierungen der Kommunen aus. In Ballungsgebieten wird zunehmend optiert, für Abholungen in der kostenintensiven Fläche werden Abholanordnungen verschickt. So sank die Zahl der Abholanordnungen der Stiftung EAR für die Inverkehrbringer von 86.417 in 2011 auf 66.643 in 2012. Für 2013 werden rund 58.000 Abholanordnungen erwartet. Rund 50% davon entfallen auf die Sammelgruppe 2 (Kühl- und Klimageräte).
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